Welche Domain-Levels und Arten gibt es?

Eine Domain ist wie eine Adresse, unter der man Dich online finden kann. Diese Adresse ist häufig das Erste, das User von Dir im Internet nutzen und sehen. Deswegen ist die Auswahl der richtigen Domain essenziell. In diesem Artikel gebe ich Dir einen Überblick darüber, welche Domain-Levels und Arten es gibt und worauf Du gegebenenfalls achten musst.

Die meisten Domains bestehen aus drei Levels:

  1. Top-Level-Domain (TLD) bzw. Domain-Endung
  2. Second-Level-Domain (SLD), meistens der Domainname
  3. Third-Level-Domain bzw. Subdomain

Die Top-Level-Domains (TLDs) sind zusätzlich noch in verschiedene Arten untergliedert:

  • Länderspezifische, oder auch Country Code TLDs (ccTLD)
  • Generische, oder auch Generic TLDs (gTLD)
    • Unsponsored TLDs (uTLD) 
    • Sponsored TLDs (sTLD)
    • Neue, oder auch New TLDs (nTLD)

Domain-Levels in der Übersicht

Mit Domain-Levels sind die verschiedenen Abschnitte einer Domain gemeint, die jeweils durch einen Punkt voneinander getrennt sind. Grundsätzlich wird bei der Zählung der Levels einer Domain von hinten angefangen.

Nimmt man also beispielsweise die Domain www.inwx.de sieht man direkt, dass diese Domain drei Level hat. An letzter Stelle findet man .DE – das ist die Top-Level-Domain (TLD). Danach folgt der individuelle Name INWX – das ist die Second-Level-Domain (SLD). Und in diesem Fall findet sich an erster Stelle die Third-Level-Domain – das www.

Die verschiedenen Domain-Levels, Top-Level-Domain, Second-Level-Domain und Third-Level-Domain, am Beispiel „www.inwx.de“
Die verschiedenen Domain-Levels am Beispiel www.inwx.de

Grundsätzlich kann eine Domain aus sehr vielen Domain-Levels bestehen, welche nach demselben Muster hochgezählt werden. Nach der Third-Level-Domain folgt die Fourth-Level-Domain usw.

Allerdings ist es empfehlenswert, Domains so einfach und kurz wie möglich zu halten, da man sie sich so besser merken kann und der Umgang damit ebenfalls erleichtert wird.

Die Domain-Levels werden im Internet durch verschiedene Organisationen verwaltet, die zuvor von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) zugelassen wurden. Für die Verwaltung der Top-Level-Domains sind die Registries zuständig (z. B. VeriSign für .COM, DENIC für .DE).

Und die Verwaltung der Domainnamen unter den einzelnen TLDs übernehmen die Registrare (z. B. INWX). Bei letzteren kann jede Person ihre gewünschte Domain aus Domainname und Domain-Endung erwerben. Subdomains können nach dem Kauf beliebig selbst angelegt werden.

Top-Level-Domains

Die Top-Level-Domain (TLD) am Beispiel www.inwx.de ist der hintere Teil „.DE“
Die Top-Level-Domain (TLD) am Beispiel von www.inwx.de

Die Top-Level-Domain (TLD) steht, wie gesagt, an letzter Steller einer Domain. Sie ist daher auch als Domain-Endung bekannt.

Im Gegensatz zum Domainnamen (der SLD), sind die TLDs nicht individualisier- und / oder frei wählbar. Stattdessen gibt es eine bestimmte Anzahl an vorhandenen TLDs, aus denen gewählt werden kann. Es werden jedoch auch immer wieder neue von der ICANN freigegeben.

Im Folgenden gebe ich Dir eine kurze Übersicht über die existierenden TLDs.

Die verschiedenen Arten von Top-Level-Domains

Die Domain-Endungen lassen sich in mehrere Arten unterteilen, die sich in ihrem Anwendungsgebiet sowie anderen Faktoren unterscheiden.

Länderspezifische TLDs

Länderspezifische, oder auch Country Code Top-Level-Domains (ccTLDs) sind für Länder reserviert und kennzeichnen die Nationalität einer Domain. Dazu zählen z. B. folgende:

  • Deutschland: .DE
  • Österreich: .AT
  • Frankreich: .FR
  • China: .CN

Jedes Land kann selbst entscheiden, welche Richtlinien für die Registrierung seiner länderspezifischen Top-Level-Domain (ccTLD) gelten sollen. 

Generische TLDs

Generische, oder auch Generic Top-Level-Domains (gTLDs) sind für allgemeine Zwecke reserviert und können von jeder Person, Firma oder Organisation registriert werden. Hier wird noch nach weiteren Domain-Typen unterschieden:

Arten von generischen TLDsBeispiele
Nicht-gesponserte,
oder auch unsponsored TLDs (uTLD)
.COM
.ORG
.NET 
Gesponserte,
oder auch sponsored TLDs (sTLD)
.EDU
.MUSEUM 
.TRAVEL 
Neue,
oder auch New TLDs (nTLD)
.BLOG
.SHOP
.BERLIN

Generell wird bei den generischen TLDs zwischen nicht-gesponserten und gesponserten TLDs unterschieden. Die nicht-gesponserten TLDs unterstehen direkt der ICANN und die gesponserten werden von sogenannten Registries, die von der ICANN unabhängig sind, verwaltet.

Ursprünglich waren diese ersten Domains ausschließlich für bestimmte Gruppen angedacht – die .COM-Domain war z. B. nur für Unternehmen und die .ORG nur für Organisationen bestimmt. Heute sind die meisten davon aber für jede Person registrierbar. 

Bei den sogenannten neuen TLDs handelt es sich ebenfalls um gesponserte Domains, die allerdings erst seit 2013 neu eingeführt werden. Mit diesen ist eine große Vielfalt neuer und vor allem sehr themenspezifischer Endungen hinzugekommen, aus denen Du nun ebenfalls wählen und Deinen Usern direkt vermitteln kannst, was sie auf Deiner Website erwartet.  

Second-Level-Domains

Die Second-Level-Domain (SLD) am Beispiel www.inwx.de ist der mittlere Teil „inwx“
Die Second-Level-Domain (SLD) am Beispiel von www.inwx.de

Die Second-Level-Domain (SLD) steht direkt vor der Top-Level-Domain. Meist handelt es sich um den Namen der Website selbst – also den Domainnamen.

In unserem Beispiel ist das unser Firmenname „INWX“. Dieser Teil der Domain ist komplett individuell und frei wählbar. Auch hier ist es sinnvoll, Worte zu wählen, die den Inhalt der Website beschreiben. So kann man etwa mit der Second- und Top-Level-Domain direkt darstellen, was die Website beinhaltet. Ein Beispiel wäre die Domain schuhe.shop für einen Schuh-Laden.

Allerdings muss die Second-Level-Domain (SLD) nicht zwingend der Website-Name sein. Eine Domain kann auch mit zwei Top-Level-Domains enden, wie zum Beispiel .CO.UK. In diesem Fall ist .CO die Second-Level-Domain und der individuelle Name die Third-Level-Domain.

Third-Level-Domains

Die Third-Level-Domain am Beispiel „www.inwx.de“ ist der vorderste Teil „www.“
Die Third-Level-Domain am Beispiel von www.inwx.de

Die Third-Level-Domain, auch Subdomain genannt, ist die nächste Ebene. Dieses Level wird normalerweise für spezifische Zwecke verwendet und kann dem User einen Hinweis auf den Bereich einer Website geben. Ein Beispiel mit einer beschreibenden Subdomain ist blog.inwx.es.

Auf diese Weise kann die Struktur der Website deutlicher dargestellt und verschiedene Themengebiete abgegrenzt oder gar unterschiedliche (Sprach-)Versionen für mehrere Länder angelegt und optisch unterteilt werden. Oft wird aber auch einfach die „Standard“-Subdomain www (World Wide Web) verwendet. 

Fourth-Level-Domains und weitere Levels

Die Fourth-Level-Domain folgt auf die Third-Level-Domain. Auch diese weitere Subdomain der Domain kann wiederum genutzt werden, um einen bestimmten Bereich der Website oder eine Abteilung abzugrenzen.

Es ist zu beachten, dass es theoretisch sehr viele Domain-Level geben kann. Bei der Aufzählung beginnt man immer an der hintersten Stelle. Jedes Level wird durch einen Punkt von dem darauffolgenden Level abgegrenzt.

Ich würde Dir jedoch empfehlen bei der Wahl Deiner eigenen Domain die Anzahl der Levels auf drei zu begrenzen, sodass Deine User sich diese leicht merken können.

Du hast noch Fragen?

Falls Du noch Fragen hast, schreib uns einfach eine Mail an blog@inwx.de. Ansonsten schaue gerne mal bei unserem Domain-Check vorbei, um zu prüfen, ob Deine Wunschdomain(s) noch verfügbar sind.